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Theatergruppe Gumpoldskirchen

NORA von Henrik Ibsen

Nora und ihr Mann Torvald sind ein seit vielen Jahren verheiratetes Ehepaar. Die Kinder sind aus dem Haus und Torvald steht eine Beförderung mit finanzieller Besserstellung bevor. Beide wirken auf den ersten Blick glücklich und zufrieden: Sie ist sein "Singvögelchen" und seine "Zwitscherlerche", er genießt ihre uneingeschränkte Loyalität. Das idyllische Puppenheim, in dem sie leben, droht jedoch alsbald zu zerbrechen: Eine Betrugsaffäre rund um eine gefälschte Unterschrift lässt bei Nora tief sitzende Verletzungen aufbrechen und stellt ihre scheinbar heile Welt auf den Kopf.

"Nora oder Ein Puppenheim" ist eines der bekanntesten Stücke des norwegischen Dramatikers Henrik Ibsen. Es wurde 1879 uraufgeführt und erlangte innerhalb kurzer Zeit Weltruhm. Wegen der für die damalige Zeit revolutionären Haltung des Autors gegenüber der Institution Ehe und seines emanzipatorischen Blickwinkels auf die Rolle der Frau löste das Werk heftige Diskussionen aus.

Die Theatergruppe Gumpoldskirchen möchte mit ihrer Interpretation die zeitlose Gültigkeit dieses Dramas und seine gesellschaftliche Relevanz auch für unsere Zeit sichtbar machen. Die Charaktere, ihre Handlungen, ihre Emotionen und besonders ihr Streben nach einer für sie passenden Lebensweise sind auch für ein heutiges Publikum nachvollziehbar. Noras innere Rebellion und der sich daraus entwickelnde Freiheitskampf sind auch heutzutage vielen Frauen (und Männern) keineswegs fremd.

 

Unter der Regie von Egon Turecek spielen Monika Cargnelli (Nora), Karl Holzer(Torvald), Waltraud Pinter (Christine), Burkhart Weiler (Doktor Rank) und Gregor Morawetz (Krogstad). Die Puppenspiel-Einlagen sindvon Ruth Humer inszeniert.

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